BoxUnix B-Wurf

Am 16. November 2024 geboren

Eltern

Die Eltern von unserem B-Wurf sind Claymore von der Maineiche und Juno, CarZa Jonna.

Erste Woche

Nach Progesteronmessungen fuhren wir am Samstag 14. September zu Karlstein am Main, wo Juno einen sehr erfolgreichen erste Date mit Claymore von der Maineiche hatte. Sonntag Nachmittags hatten wir noch eine Date mit Claymore, und nochmals war es ein Erfolg. Zurück in Dänemark müssen wir jetzt Geduld haben.

Fünfte Woche

Juno wurde gescannt, und der TA sagt, dass Juno grosse Welpen erwartet. Seit 14. September hat sie - am 16. Oktober - 700 g zugenommen. Ihre Bauch ist jetzt ein bisschen grösser geworden, und sie wird schneller müde. Sie macht noch gerne ihre Spaziergänge, aber zu Hause zieht sie jetzt öfter ein Nickerschen dem Spielzeug vor. Wir sind gespannt, wie viele Welpen Juno trägt, und freuen uns riesig auf Mitte November.

Sechste Woche

Juno zeigt jetzt ganz deutlich, dass sie Babies erwartet. Sie ist breiter geworden, und die Saugwarzen sind grössser. Juno hat noch viel Energie, aber sie hat Hunger, so sie kriegt jetzt auch Puppy Starter, und wir verteilen ihr Futter über drei Mahlzeiten statt die normale zwei - die Welpen bedeuten ja, dass Juno nicht so viel Platz für Futter hat.

Trächtigkeits-Tagebuch

Siebte Woche

Jetzt geht es schnell. Juno ist viel grösser geworden, und die Welpen sind bald fertig entwickelt und sollen nur grösser werden. Juno findet nicht immer ihr Futter besonders interessant - aber mit griechischem Joghurt und Leberpastete dazu, geht es.

Obwohl ihr Bauch sie jetzt ein bisschen belastet, geht sie gerne kurze Spaziergänge, und sie läuft auch gerne eine kleine Fährte im Garten. Und die Wurfkiste ist jetzt an ihrem Platz, so dass Juno sich dazu gewöhnen kann.

Achte Woche

Junos Bauch wird grösser und grösser, und wir können jetzt die Welpen spüren, wenn sie sich ihrem Bauch bewegen. Juno ist müde! Juno ist gewöhnt dazu mit ihrem Herrchen im Bett zu schlafen, so jetzt hat Henrik seinen Bett neben die Wurfkiste gemacht, so dass Juno nicht mehr die Treppe hinaufgehen muss.

Unsere Tierärztin hat sieben Welpen auf das Röntgenbild gezählt, aber meint, dass vielleicht gibt is noch 1 oder 2 mehr. Juno geht es gut, so wir hoffen auf eine problemlose Geburt. Aber zuerst Geduld haben!

Geburt

Der B-Wurf von Kennel BoxUnix wurde am 16. November, nach genau 9 Wochen, geboren - sieben Welpen, fünf Hündinnen und zwei Rüden: die Eltern sind Carza Jonna (unsere Juno) und Claymore von der Maineiche.

Die Trächtigkeit von Juno verlief unproblematisch, obwohl die letzte Woche für sie sehr schwierig war, und sie hat viel geschlafen.

Der erste Welpe, B1, ist eine gelbe/rote Hündin mit weissen Abzeichnungen; ihr Gewicht 460 g.

Der zweite, B2, ist ein gelber/roter Rüde mit weissen Abzeichnungen; sein Gewicht 500 g.

Der dritte, B3, ist eine gestromte Hündin mit weissen Abzeichnungen; ihr Gewicht 500 g.

Der vierte, B4, ist eine gelbe/rote Hündin mit weissen Abzeichnungen; ihr Gewicht 466 g.

Der fünfte, B5, ist ein gestromter Rüde mit weissen Abzeichnungen; sein Gewicht 527 g.

Der sechte, B6, ist eine gestromte Hündin mit weissen Abzeichnungen; ihr Gewicht 458 g.

Wir waren nicht sicher, ob Juno sechs oder sieben Welpen trüge; deswegen fuhren wir abends zu unserem Tierartz; aber unterwegs im Auto wurde der letzte Welpe geboren. Beim Tierartz angekommen, wurden Mutter und Welpen untersucht, und alle waren gesund.

Der in unserem Auto geborene Welpe, B7, ist auch eine schöne gestromte Hündin mit weniger weissen Abzeichnungen als die anderen; Gewicht 370 g.

Ihre Namen sind: Balzac, Burns, Blake, Berlioz, Bizet, Byron und Brontë. Sie sind nach Autoren und Komponisten der Romantik benannt.

Welpen-Tagebuch

1 Woche alt

Die Welpen waren erst wenige Tage alt, da mussten sie schon wieder mit auf eine Autofahrt. Juno hatte 41 Grad Fieber, also fuhren wir sofort zum Tierarzt. Dort bekam sie eine Oxytocin-Spritze und eine Kalzium-Spritze, da der Verdacht auf eine zurückgehaltene Nachgeburt bestand. Zum Glück hat es gewirkt, denn schon ein paar Stunden später kam die letzte Nachgeburt.

Juno hat das alles ganz hervorragend gemeistert, und obwohl sie fünf Tage lang Antibiotika und Schmerzmittel bekam, hat sie sich die ganze Zeit liebevoll um die Welpen gekümmert.

Natürlich haben wir ihr geholfen, alles im Blick zu behalten, aber die Kleinen haben durchweg gut getrunken, regelmäßig Urin und Kot abgesetzt und sind ganz kontinuierlich zugelegt. Alles in allem finden wir, dass wir einen wirklich guten Start mit unserem B-Wurf hatten.

2 Wochen alt

Die Babys sind jetzt zwei Wochen alt, und in der letzten Woche ist schon unglaublich viel passiert. Sie haben die Augen geöffnet, die Ohren beginnen sich zu setzen, und einige von ihnen versuchen bereits, mit den Hinterbeinchen richtig zu laufen – wenn auch noch etwas wackelig.

Ansonsten läuft das Leben in der Wurfkiste noch ganz wie in der ersten Woche: Der Schwerpunkt liegt auf Trinken und Schlafen. Wir verbringen viel Zeit damit, die Welpen auf dem Arm zu haben, damit sie sich an den Kontakt mit Menschen gewöhnen und sich bei uns sicher fühlen. Wir berühren ihre Pfötchen, ihre Bäuchlein, ihre Ohren usw., damit sie ganz selbstverständlich daran gewöhnt werden, einmal vom Tierarzt untersucht zu werden – und vielleicht später auch von Richtern im Ausstellungsring oder bei Prüfungen.

3 Wochen alt

Nach drei Wochen war es Zeit für die ersten Besuche der zukünftigen Welpenfamilien – und zum Glück war es ein großer Erfolg. Juno hat die Gäste freundlich begrüßt, ihre Babys stolz präsentiert und sie ohne Murren halten lassen.

Drei Welpen haben ihre Menschen bereits gefunden:

Burns wird nach Mittelfünen ziehen, und sie bekommt den neuen Namen Buster.

Bizet wird nach Vejle ziehen, und er heißt künftig Bille.

Balzac wird ebenfalls nach Mittelfünen ziehen; sie hat noch keinen neuen Namen bekommen.

4 Wochen alt

So – jetzt sind die B’s schon 4 Wochen alt, und so viel ist geschehen! Die Welpen können gehen und laufen, die spielen mit einander, und die fressen jetzt auch Brei, obwohl sie auch gerne bei Juno trinken.

Natürlich sind die Welpen nicht stubenrein, aber wir sehen, dass sie ganz natürlich bewegen sich von der Wurfkiste weg, wenn sie ihren Geschäfte machen sollen – die ersten Nächte gab es deshalb viel Jammergeschrei, denn sie konnten die Wurfkiste verlassen, aber nicht ohne Hilfe zurückkommen. Na ja, dann haben wir eine Treppe für sie gemacht, so jetzt gehen sie aus und zurück ohne Probleme.

Noch zwei Welpen haben ihre neuen Familien gefunden. Blake zieht nach Helnæs um – sie wird Ingrid genannt. Brontë zieht nach Sonderburg um – aber noch 4 Wochen bleiben die alle bei uns.

5 Wochen alt – Hier endeten die wöchentlichen Updates leider, denn das gesamte B-Wurf wurde von einer Atemwegsinfektion erwischt.

Zuerst traf es Byron mit Husten und wässrigem Erbrechen, und sie wurde in Behandlung gesetzt. Der Tierarzt im Notdienst (es war natürlich ein Freitagabend) meinte zu diesem Zeitpunkt jedoch, dass es sich um eine Infektion durch Aspiration von Milch handeln könnte – also ein unglückliches Einzelereignis, das nur Byron betraf.

Etwa eine Woche später zeigte Balzac dieselben Symptome. Wir fuhren sofort zum Tierarzt (diesmal zum Glück während der normalen Öffnungszeiten), und auch sie wurde behandelt.

In der Nacht zu Freitag, eine Woche vor Weihnachten und 14 Tage nach dem ersten Tierarztbesuch, wurde ich durch das Geräusch von Byron geweckt, die plötzlich kaum noch Luft bekam. Ihr Rachen war voller Schleim, und die kleine Hündin hustete und rang nach Atem. Also ging es erneut zum Notdienst!

Von Byron wurden Proben genommen, sie bekam medikamentöse Behandlung, und sie wurde in eine Sauerstoffbox gelegt, um das akute Atmungsproblem zu lindern.

Am Freitagabend, nach mehr als 12 Stunden in der Sauerstoffbox, erhielten wir endlich die Nachricht, dass es Byron besser ging und die Sauerstoffzufuhr abgeschaltet war. Die Erleichterung hielt jedoch nicht lange an, denn plötzlich verschlechterte sich Balzacs Zustand. Also fassten wir einen schnellen Entschluss: Wir riefen meinen Vater herüber, damit er auf Juno aufpassen konnte, packten alle Welpen ins Auto und fuhren zum Tierhospital zu Byron.

Uns war inzwischen klar, dass es nicht mehr „nur“ um aspiriertes Milch oder eine kleine Erkältung ging, und zu diesem Zeitpunkt waren alle Welpen mehr oder weniger betroffen. Also standen wir mit dem ganzen Wurf im Tierhospital und machten deutlich, dass – auch wenn man nicht wusste, was genau los war – offensichtlich mit allen Welpen etwas nicht stimmte. Und wir hatten keinerlei Interesse daran zu warten, bis am Ende alle im Sauerstoffkäfig landen würden!

Uns ist bewusst, dass man Antibiotika nicht ohne Grund einsetzen sollte. Aber wenn es kurz vor Mitternacht in der Nacht zum 21. Dezember ist, man bereits eine fünf Wochen alte Hündin in der Sauerstoffbox hat und eine weitere in Behandlung ist, dann kann das Risiko multiresistenter Keime uns mal kreuzweise – unsere Welpen mussten behandelt werden, und zwar so schnell wie möglich!

Nach mehreren Stunden und mehreren Telefonkonferenzen zwischen dem Notdiensttierarzt und der Tierärztin, die Byron aufgenommen hatte, kamen sie überein, dass es das verantwortungsvollste sei, alle Welpen zu behandeln. Die Untersuchung jedes einzelnen Welpen zeigte außerdem, dass sie alle knisternde Lungengeräusche in unterschiedlichem Ausmaß hatten, und während der langen Wartezeit hatten mehrere von ihnen ebenfalls dieses wässrige Erbrechen gezeigt.

Die nächsten Tage waren anstrengend, denn alle sieben Welpen mussten zweimal täglich Medikamente bekommen. Und obwohl wir uns beim Schlafen neben den Welpen abwechselten, schliefen wir kaum – wir hörten die ganze Zeit auf ihre Atmung.

Am Tag vor Weihnachten rief das Tierhospital an. Ihre eigenen Proben reichten nicht aus, und wenn wir eine Diagnose wollten, müssten Proben für einen PCR-Test nach Deutschland geschickt werden. Wegen der Feiertage sollte man allerdings nicht mit einer schnellen Antwort rechnen. Und ein PCR-Test in Deutschland kostete natürlich auch etwas… aber wir sagten ja, denn wir wollten unbedingt eine klare Antwort.

Die Weihnachtstage verliefen ruhig – zumindest so ruhig, wie es mit sieben kleinen Boxerwelpen eben geht, denn trotz allem waren sie kleine Energiebündel.

Gleich nach Neujahr kam dann die Antwort aus dem Tierhospital: Mycoplasma. Beim Menschen kann dieselbe Bakterie unter anderem eine atypische Lungenentzündung verursachen. Die gute Nachricht war, dass wir bereits die richtige Behandlung begonnen hatten und alle Welpen auf dem Weg der Besserung waren. Bei der Kontrolluntersuchung im Tierhospital wurden sie gesund geschrieben, und nach der regulären Gesundheitskontrolle und Impfung in der darauffolgenden Woche konnten wir schließlich sieben gesunde, muntere Welpen in ihre neuen Familien schicken.

Unser lange ersehnter B-Wurf wurde letztlich zu einem größeren Abenteuer, als wir erwartet hatten – aber zum Glück endete alles gut. Und wir haben immer noch Lust und Mut, mit unserem C-Wurf weiterzumachen, sobald Juno im Winter 2025/2026 wieder bereit ist.

Forrige
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